Leben am Horizont

Mit den Rädern in die Welt


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Down Under – Teil 3

Dann erreichten wir die Great Ocean Road, die sich an der Südküste Australiens entlangschlängelt. Wir fuhren durch trockenes Buschland und erhaschten bei Besichtigungspunkten ab und zu einen Blick aufs Meer. Die Trockenheit Australiens ist ein großes Problem, das sich einerseits in Trinkwasserknappheit und andererseits in Buschbränden äußert. Das Risiko eines Buschbrandes wird jeden Tag neu bewertet, in Zeiten mit besonders hohem Risiko ist es sinnvoll, in einer Stadt zu bleiben. Während unserer Zeit an der Südküste hat es häufig geregnet, so dass die Feuergefahr meist als gering eingestuft war und manchmal Lagerfeuer aber immer das Kochen mit Benzinkocher erlaubt waren. Dennoch war die Niederschlagsmenge sehr gering, meist gab es Nieselregen, der fast schon vor dem Auftreffen auf den Körper verdampft.

Idyllische Campstelle am Meer

Idyllische Campstelle am Meer

Emus in freier Wildbahn

Emus in freier Wildbahn

Mittagessen an kostenlosem Grillplatz

Mittagessen an kostenlosem Grillplatz

Das Meer hat interessante Figuren in die Felsküste gefressen. Die „12 Apostel“ sind sogar als Weltnaturerbe deklariert. Den pietätlosen Namen „Sau mit Ferkeln“, unter dem die Felsen im letzten Jahrhundert bekannt waren, fand Dennis allerdings um einiges treffender. An dem Morgen, wo wir bei diesem Naturdenkmal eintrafen, sahen wir dichten Rauch aufsteigen und befürchteten schon ein Buschfeuer. Allerdings erklärte man uns, dass es sich um ein kontrolliertes Abbrennen der Vegetation handelte, sodass im Falle eines echten Buschfeuers dieses keine Nahrung mehr findet.

Felsformation an der "Shipwreck Coast"

Felsformation an der „Shipwreck Coast“

Bedrohliche Rauchwolken in der Ferne - zum Glück nur kontrolliertes Abbrennen

Bedrohliche Rauchwolken in der Ferne – zum Glück nur kontrolliertes Abbrennen

"Sau mit Ferkeln" ... äh, "Die 12 Apostel" natürlich

„Sau mit Ferkeln“ … äh, „Die 12 Apostel“ natürlich

Ausblick aufs Meer

Ausblick aufs Meer

Plötzlich schlängelte sich die Great Ocean Road nach oben. Wir fuhren durch dichten Eukalyptuswald, der sich mehr und mehr in einen Regenwald mit vielen Farnpalmen verwandelte. Wir wandten unseren Blick nun eher nach oben, in die Eukalyptusbäume, um Koalas zu sichten. Die größte Schwierigkeit war die Unterscheidung zwischen einem Auswuchs am Baum und einem schlafenden Koala, die wir oft nur durch ein Foto treffen konnten. Erst beim Zoomen stellte sich heraus, ob da tatsächlich ein Koala im Baum hing. Der Eukalyptusgeruch bedröselte sogar uns und so wunderten wir uns nicht, als ein träger Koala völlig planlos die Straße überquerte und dabei fast von einem LKW überfahren worden wäre. Noch mal Glück gehabt…

DSCN1230

Undurchdringlicher Dschungel

Undurchdringlicher Dschungel

Regenwald-Farn

Regenwald-Farn

Schlafender Koala im Baum

Schlafender Koala im Baum

Sonnenaufgang überm Meer

Sonnenaufgang überm Meer

Auch Schnabeligel wagten sich im Schatten der Bäume hervor. Dabei handelt es sich um die einzige andere Säugetierart abgesehen von den Schnabeltieren, die Eier legen statt ihre Jungen lebend zur Welt zu bringen.

Schnabeligel am Wegesrand

Schnabeligel am Wegesrand

Magpies

Magpies

Neugieriger Kakadu

Neugieriger Kakadu

Vom Heuschnupfen geplagte Martina mit Geburtstagstorte

Vom Heuschnupfen geplagte Martina mit Geburtstagstorte

Schafe unn Lama

Schafe und Lama

In Geelong, kurz vor unserem ersten Ziel Melbourne, trafen wir den Weltenbummler Olivier, der schon seit 2008 auf Reisen ist. Er gab uns jede Menge wertvoller Tipps, bevor er sich auf den Weg Richtung Perth machte.

Mit Olivier in Geelong bei Melbourne

Mit Olivier in Geelong bei Melbourne

verfasst von martina

Nach fast einem Monat Australien kamen wir dann in Melbourne an. Meine Mutter und meine Schwester hatten sich dort mit uns verabredet, sodass wir uns endlich mal wiedersehen und Weihnachten zusammen verbringen konnten. Unter anderem stand auch noch Stadtbesichtigung auf dem Programm.

In der Nacht am Fluss

Auch Plastikblumen vergehen…

Weihnachten

Riesenmikados

Mit Saskia im botanischen Garten

Skyline

Unzählige Tannenbäume am Federation Square

Riesige Weihnachtskugeln

Genau am 24.12. fuhren wir dann noch in den Wildpark in Healesville, wo wir dann endlich mal ein Schnabeltier zu Gesicht bekamen. Diese putzigen und ungewöhnlichen Tiere sind sehr scheu, aber zur selben Zeit auch sehr verspielt, wie die Tierpflegerin eindrucksvoll demonstrierte. Auch ein paar alte wie neue Bekannte gab es hier, etwa Emus, Wombats, tasmanische Teufel und Papageien.

Papageienfütterung

Papageienfütterung

Tasmanischer Teufel

Tasmanischer Teufel

Schnabeltier

Schnabeltier

Dennis und seine Mutter

Dennis und seine Mutter

Nur wenige Tage dauerte das Familientreffen, schon bald stand das nächste Radelziel auf dem Programm, sodass wir uns nach einem tränenreichen Abschied auf den Weg zur Fähre nach Tasmanien machten.

verfasst von dennis